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Gut besucht, aber idyllisch geblieben: Der Long Beach auf Pulau Perhentian ist für viele der schönste Strand von Malaysia.

Gut besucht, aber idyllisch geblieben: Der Long Beach auf Pulau Perhentian ist für viele der schönste Strand von Malaysia.

Foto: Hemis/Laif

Long Beach - Perhentian Kecil Viele sagen: Malaysias schönster Strand

Verglichen mit den Inseln Südthailand, ist die touristische Entwicklung der Perhentian Islands vor der Nordostküste Malaysias nur sehr langsam vorangeschritten. Wer ein ungezwungenen Strandurlaub ohne ausufernde Beachpartys machen möchte, ist hier richtig.

Klar ist es nicht mehr so wie vor zwanzig Jahren, als man noch einen Fischer zum Mitfahren überredete (der einen auch wieder abholte!) und das »Resthouse« mit vier Zimmern für 12 Ringgit die einzige Unterkunft für Selbstversorger war.

Seit Anfang der 90er Jahre haben sich an den diversen Palmenstränden Bungalowanlagen, Restaurants, Tauchshop und Kioske angesiedelt. Auch wenn auf beiden Inseln immer mehr Hüttenresorts unter den Palmen und am Rande des Dschungels aufmachen: Am damaligen Flair hat sich bis heute nicht viel geändert.

Die schöne Unterwasserwelt wird durch ihren Status als Marinenationalpark geschützt. Von einem Flughafen, superteuren Riesenresorts und Pauschaltourismus sind die Perhentians verschont geblieben; einzig das Fischerdorf ist gewachsen und der Bootsverkehr hat zugenommen. Auch wenn auf der größeren der beiden Inseln mittlerweile komfortablere Familienresorts stehen, hat sich der längste Strand namens Long Beach auf der kleineren Insel Kecil sein Backpacker-Herz bewahrt und die gleiche Atmosphäre wie die Traveller-Paradiese in Thailand. Hier ist mit Abstand am meisten los. Die »Strand-Infrastruktur« bietet mit günstigen, einfachen Resorts, Tauchschulen, Füße-im- Sand-Lokalen und Kleinkram-Shops alles, was man dort braucht. Perhentian bedeutet »Stopover «, eine Auszeit nehmen. So besteht die Tagesbeschäftigung aus Ausschlafen, Chillen, Essen, Schwimmen gehen, zum Tauchen oder Schnorcheln fahren und auf das Nachtleben warten. Allerdings sind alkoholische Getränke teuer (Bier € 2), in muslimischen Lokalen werden sie gar nicht ausgeschenkt. Wer dem Trubel entgehen möchte, macht einen schweißtreibenden Fußmarsch zu den wesentlich ruhigeren anderen Stränden oder braust mit einem Longtail-Taxiboot zur Schwesterinsel.

{tab=Die passende Unterkunft finden|green}

Am besten einmal den Long Beach entlang gehen und dort einchecken, wo es einem am besten gefällt. Die meisten Bungalowanlagen akzeptieren ohnehin keine Buchungen. An den Wochenenden, in den malaysischen Ferien und in der Hochsaison (Juli, August) sollte man vorher einige Unterkünfte anrufen, ob noch was frei ist. Wer an einem der anderen Strände absteigen möchte, lässt sich am besten gleich von der Fähre dort absetzen. In den Monaten November bis Januar haben die meisten Resorts wegen des Monsuns geschlossen.

Die »Bintang View Chalets« liegen drei Fußminuten oberhalb der Strandmitte im ruhigeren Dschungel – was angesichts der lauten Partynächte und des tollen Ausblicks nur von Vorteil ist. Die 16 einfachen, gepflegten Holzhäuschen haben Ventilatoren, Moskitonetze und Veranden; die Gemeinschaftstoiletten und -duschen sind sehr sauber. Die freundlichen und hilfsbereiten Eigentümer – die Irin Finola Murphy und ihr malaysischer Ehemann Joe – betreiben außerdem ein Restaurant, das mit guten Zutaten und einer Terrasse punktet (Tel. 0060-9-6911249, www.bintangview.com, EZ/DZ € 15, in der Nebensaison bis April und ab September € 10). Einziges Mittelklassehotel ist das »BuBu Long Beach Resort«. Das dreistöckige Gebäude hat 39 klimatisierte Balkon-Zimmer mit Meerblick. Im stets sehr gut besuchten »BuBu« gibt’s das volle Programm: ein Wassersportzentrum mit PADI-Tauchschule, einen offenen Massage-Strandpavillon, Liegestühle, eine Strandbar mit abendlichen Partys und das beliebte BBQ-Dinner. Das Restaurant aber ist viel zu teuer (Tel. 0060-3-21426688, www.buburesort.com.my, EZ/DZ ab € 85 inkl. Frühstück und Cocktail).

{tab=So kommen Sie hin|green}

Der nächste Flughafen ist in Kota Bharu. Air Asia, Malaysia Airlines und Firefly fliegen täglich von Kuala Lumpur (ab € 30 return). Von dort geht’s per Bus oder Taxi zum 50 Kilometer südlich gelegenen Fährhafen in Kuala Besut, wo es einige Guesthäuser und Shops für die letzten Einkäufe gibt (aber ebenso wie auf den Inseln keine Geldautomaten, daher genügend Bares mitbringen!). Die Perhentian-Schnellboote starten mehrmals täglich in beide Richtungen und setzen die Gäste direkt am Strand ihrer Wahl ab (30–45 Min., return € 17, meist »Wasserlandung« ohne Steg!). Inselhüpfen von und nach Redang und Lang Tengah ist mit gecharterten Schiffen möglich (rund € 85 pro Strecke).

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