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Thailand Der Smog im Norden ist gesundheitsgefährdend

Das Chiang Mai University Research Institute for Health & Science in Chiang Mai hat in Urinproben von Bewohnern Nordthailands eine bis zu 13x höhere Konzentration von krebserregenden PAK-Toxinen festgestellt.

PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) sind ein weitverbreiteter Schadstoff, der bei der Verbrennung von Erdöl, Teer, Kohle und Müll freigesetzt werden. Betroffen sind besonders die Menschen aus ländlichen Gebieten. Wegen Atemwegserkrankungen werden nach Angaben des Instituts derzeit über 150 Personen pro Tag im Krankenhaus behandelt. Um weitere gesundheitliche Risiken zu vermeiden, ließ die Provinzregierung in den Provinzen Chiang Mai, Chiang Rai, Lampang, Lamphun, Mae Hong Son, Phrae, Nan und Phayao 300.000 Atemschutzmasken verteilen. Viele ausländische Reisegruppen und Veranstalter haben inzwischen Rundreisen in den Norden Thailands abgesagt, zahlreiche Expats haben den Großraum Chiang Mai und Chiang Rai vorübergehend verlassen. Das Problem ist hausgemacht, in diesem Jahr hat sich die Lage auf Grund der Großwetterlage besonders zugespitzt: Zuletzt war der Notstand im Februar/März 2007 ausgerufen worden. Der Smog wird durch Brandrodung, Brandstiftung, Müllverbrennung und dem traditionellen Abbrennen der abgeernteten Reisfelder verursacht.

(12.03.12, rp)

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