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Nachhaltig in den Urlaub? Das ist nicht so kompliziert, wie man denkt und positiv für den eigenen ökologischen Fußabdruck.

Nachhaltig in den Urlaub? Das ist nicht so kompliziert, wie man denkt und positiv für den eigenen ökologischen Fußabdruck. Foto: Stefan Sauer/dpa-zentralbild/dpa-tmn

Umweltfreundlicher reisen Kurzfristig in den Urlaub? Das geht auch nachhaltig

Die Ferien sind im vollen Gange und man möchte noch kurzfristig in den Urlaub? Da spielt für einige Urlauber neben Urlaubsort und Preis, auch Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Was jetzt wichtig ist.

Es muss nicht immer eine Fernreise sein, um dem Alltag zu entfliehen und sich zu erholen. Reisen innerhalb Deutschlands und Europas bieten zahlreiche Möglichkeiten für entspannte Urlaubstage voller Kultur. Die Verbraucherzentrale Bayern hat einige Tipps für nachhaltige Urlauber parat.

Bei der Planung eines nachhaltigen Urlaubs sind zwei Dinge besonders wichtig: die Anreise und die Unterkunft. «Die Bahn ist auf jeden Fall von der Umweltbilanz die beste Option, wenn es darum geht, ebenso innerhalb Deutschlands und Europa ein Ziel oder Urlaub zu machen», sagt Nikolaus Hoenning von der Verbraucherzentrale Bayern. Viele europäische Urlaubsziele sind gut mit dem Zug erreichbar.

Der Nachtzug spart nicht nur CO2 ein - auch bares Geld

Für längere Strecken empfiehlt er Nachtzüge, wodurch nicht nur Zeit, sondern auch die Kosten für eine Hotelübernachtung gespart wird. Je nach Startpunkt lassen sich auch viele Reiseziele im Ausland erreichen.

Für die Auswahl der Unterkunft bieten Umweltlabels wie Viabono oder die Euro-Blume Orientierung. Diese Zertifizierungen kennzeichnen Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze, die besonders nachhaltig arbeiten, so Hoenning. Hier werden Kriterien wie Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfall und auch Lebensmittelverschwendung untersucht. Hoenning empfiehlt außerdem einen Blick auf die Webseite der Hotels zu werfen um zu gucken: Was bietet das Hotel an? Wie weit ist Nachhaltigkeit dem Hotel ein Anliegen? 

«Urlaub in Europa und Deutschland kann man leichter umwelt- und klimafreundlich gestalten», sagt Nikolaus Hoenning. Plant man nun doch eine Fernreise, empfiehlt sich, dass lieber ein wenig länger, dafür weniger häufig zu tun. Also nicht für einen Fünf-Tage-Trip einen langen Flug und eine negative Ökobilanz auf sich zu nehmen, sondern dann viel Urlaub machen mit weniger Flug.

Vor Ort: Umweltfreundlich unterwegs

Vor Ort gibt es viele Möglichkeiten, den Urlaub umweltfreundlich und aktiv zu gestalten. Wie wäre es mit einer Fahrradtour? «Das umweltfreundlichste ist natürlich, wenn man viel mit dem Rad unterwegs ist», sagt Hoenning. Dank zahlreicher Online-Übersichten und E-Bike-Verleihstationen lassen sich Radtouren auch leicht planen und umsetzen. Und: Oft gibt es in Zügen die Möglichkeit, das Fahrrad mitzunehmen.

Auch beim Essen kann man laut der Verbraucherzentrale Bayern nachhaltig genießen: Regionale Spezialitäten bieten nicht nur einen Einblick in die Kultur des Urlaubsortes, sondern kommen auch meist ohne lange Transportwege aus und das Geld bleibt optimalerweise in der Urlaubsregion.

Tipps für Kurzentschlossene

Auch bei Spontan-Urlauben gibt es Tipps, um die Nachhaltigkeit nicht zu vernachlässigen. Hoenning empfiehlt, vor allem nahegelegene Ziele zu wählen, besonders wenn es sich um Kurzurlaube handelt. Ein Vorteil: Nahe Reiseziele ersparen lange Staus und stressige Autofahrten.

Bei kurzfristigen Reisen lohnt es sich, die Ökobilanz der Unterkünfte zu beachten - auch da können Umweltlabel wie Viabono helfen. Hoenning vergleicht die Bilanz eines 5-Sterne-Hotels inklusive eines All-You-Can-Eat-Buffets, bei dem mehr angeboten wird, als gegessen wird und es somit zur Lebensmittelverschwendung kommen kann, mit einem Campingplatz, «wo natürlich die Ökobilanz die allerbeste ist».

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